Ich mochte ja meinen Nachnamen schon immer. Erstens weil er nicht soooo verbreitet ist (im Wiener Telefonbuch fuellt er nur ein paar Spalten - im Johannesburger Telefonbuch wuerd ich mich nie eintragen lassen und da hab ich auch noch nicht recherchiert) aber vor allem wegen seiner kulturspezifischen Anpassungsfaehigkeiten. Es kann mitunter ja sehr zeitaufwaendig und nervenaufreibend sein, Vor- und Nachnamen am Telefon zu buchstabieren. Vor allem wenn am anderen Ende ein Trottel sitzt.
In Duesseldorf wars immer praktisch zu sagen MAAANDL! Wie die MANDEL, die Nuss - nur ooooohne E! Und das haben die Meisten auch geschnallt.
Und wies die Teufelin will ist MANDL hier in Suedafrika einer der weitverbreitesten maennlichen Zulu-Vornamen. Und bedeutet so viel wie GROSS und STARK und POWER. Also sowas von ich!
In der Firma hat die Teamassistentin vor meiner Ankunft im Oktober doch tatsaechlich herumgefragt, ob "that new guy from overseas" nun ein Zulu oder ein Nkosa waere... (das K im Nkosa wird uebrigens nicht ausgesprochen sondern das ist ein kleiner, schallender, geschickt inszenierter Zungenschnalzer. Das muss man mal ausprobieren!!).
Hat auch Teambuilding-Qualitaeten: Ich hab meinen unmittelbaren Teamkollegen schon fast erfolgreich eingeredet, dass ich ob meines nativen Namens wohl ein bisschen schwarz bin und sie mich als einen der ihren zu akzeptieren haben. Hab dann zumindest auf meine Sommersprossen verwiesen...
Friday, February 02, 2007
Mein praktischer Zulu-Name
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2 comments:
eine sehr schöne "best of" namensliste! ich glaub ich würd gern gugu heißen. weil manchmal fühk ich mich eh schon so - sehr gugu im kopf.
in der hitliste steht übrigens mandla! das a hast du uns verschwiegen sappalott.
es grüßt aus dem gacki wien die antschi gugu
Lieber Günta, des woar ja wohl kloar, dass Dein Name etwas ganz besonderes ist, oda???
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